ZIELGRUPPE UND BERUFSPERSPEKTIVEN

Die Ausbildung richtet sich an Personen , die eine Berufstätigkeit im Bereich Gemeindeentwicklung, FreshExpression of Church und Pioneering anstreben. Die künftige Tätigkeit kann in einer bestehenden Gemeinde ausgeübt werden oder in einer bestehenden oder neu gegründeten kirchlichen Initiative oder einem kirchlichen Projekt erfolgen.

Einige Beispiele einer künftigen Berufstätigkeit:

Zum Beispiel Laura:
Laura ist seit vielen Jahr als freiwillige Mitarbeiterin in der Familienarbeit ihrer Gemeinde tätig. Diese Tätigkeit fasziniert sie immer stärker und sie möchte deshalb daraus einen Beruf machen. Durch die vielfältigen Kontakte zu Kindern und Eltern sieht sie ein grosses Potential, dass mit diesen Menschen zusammen eine christliche Gemeinschaft wachsen kann. In der Ausbildung lernt sie, wie eine tragfähige Gemeinschaft entstehen kann, wie der Glaube vertieft und wie sich ein gemeinsames gottesdienstlichen Leben entwickeln kann. Nach der Ausbildung wird sie als kirchliche Mitarbeiterin angestellt und kann ihre grosse Erfahrung und ihr in der Ausbildung erworbenes Fachwissen optimal einsetzen, damit die Familienarbeit in der Gemeinde weiter zum Blühen kommt.

Zum Beispiel Felix:
Felix wurde vor einigen Jahren selber konfirmiert/gefirmt. Anschliessend hat er begonnen, in den Jugendlagern seiner Gemeinde mitzuleiten. Ihm fällt auf, dass viele junge Menschen einen Halt und eine Orientierung im Leben suchen und eine grosse Offenheit für Glaubensthemen haben. Das lässt ihn nicht mehr los und so will er künftig in der kirchlichen Jugendarbeit tätig sein.

Zum Beispiel Lars:
Lars lebt in einem lebendigen Quartier und hat dort Kontakte zu den unterschiedlichsten Menschen. Für Lars ist dieses Leben in der Nachbarschaft sein Ort, wo er seinen Glauben lebt. Mit der Zeit wächst in der Nachbarschaft ein Netzwerk, das Menschen in unterschiedlichsten Notlagen unterstützt (finanziell, Kinderbetreuung, belastende Situationen in Familien, Einsamkeit im Alter). In diesem Netzwerk verbinden sich mit der Zeit immer mehr Menschen, die miteinander auch den Glauben teilen. Lars möchte sich weiter in diese Arbeit investieren, besucht die Ausbildung im Reuss-Institut und gründet in dieser Zeit eine christliche Gemeinschaft in seinem Quartier.

Zum Beispiel Felicitas:
Felicitas war schon immer von Klöstern fasziniert. In ein Kloster eintreten, konnte sie sich aber dennoch nicht vorstellen. Durch eine Freundin hat sie den  «new monastism» kennengelernt, also Formen eines kontemplativen Lebens ausserhalb der Klostermauern. Das fasziniert sie sehr und so gründet sie mit Freundinnen und Freunden zusammen christliche Wohngemeinschaft. Mit der Zeit stossen immer mehr Menschen dazu, die diese Form von Spiritualität teilen. Menschen fragen Felicitas für Seelsorgegespräch, andere wollen von ihr auf ihrem Glaubensweg begleitet werden. Da beschliesst Felicitas, die Ausbildung am Reuss-Institut zu besuchen, um anschliessend diese Aufgaben gut qualifiziert wahrnehmen und die Gemeinschaft beim weiteren Wachsen kompetent begleiten zu können.

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